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1. Abschnitt - Geschosse; I. Panzersprenggranaten (Psgr) - b) Psgr; Teil A: Beschreibung
Die Panzersprenggranaten
(Psgr)

3.

Beschreibung

Panzersprenggranaten und ihre Einzelteile sind in Form und Kennzeichnung in den Zeichnungen dieser Vorschrift dargestellt.

4.

Die Hülle (Blatt 1 - 6) mit Kappe ist zur Aufnahme aller übrigen Geschoßteile einge-richtet.

Außen unterscheidet man an ihr die Spitze, die Zentrierwulst und den zylindrischen Teil.

Auf die gehärtete Spitze ist eine Kappe aus ungehärtetem Stahl aufgelötet. Die Kappe soll das Durchschlagen gepanzerter Ziele begünstigen.

5.

Die Kappen der 30,5 cm Psgr L/3,4 und 28 cm L/3,2 werden durch eine Haube ab-geschlossen.

6.

Die Zentrierwulst soll in Verbindung mit den Führungsbändern das Geschoß in zen-trischer Lage im Rohr halten.

7.

In den hinteren zylindrischen Teil der Hülle sind 2 schwalbenschwanzförmige Nuten für die Führungsbänder eingedreht. Die Sohlen der Nuten sind gekordelt. Diese Ein-richtung verhindert eine Drehung der Führungsbänder um die Hülle beim Schuß.

8.

Eine weitere unter dem hinteren Führungsband angebrachte flache Nute ist für den Blei- oder Zinnring bestimmt.

9.

Die Hülle ist hinten offen und wird durch den Boden verschlossen. Durch eine Aus-drehung mit Nute ist eine Aufschlagfläche für den Dichtungsring eingerichtet.

10.

Das Innere der Hülle, die Sprengkammer, ist mit Asphaltlack gestrichen und zur Aufnahme der Sprengladung und Holzspitze eingerichtet. Eine Filzscheibe ist zum Schutz der Sprengladung bestimmt.

11. Die Führungsbänder (Blatt 1- 6) sind in die Nuten der Hülle eingepreßt.
12.

Der Blei- oder Zinnring (Blatt 1 - 5) ist in die zugehörige Nute in die Hülle einge-legt. Er soll ein zu starkes Verkupfern des Geschützrohres verhindern.

13.

Die Haube (Blatt 1 und 2) vervollständigt die Form der Kappe. Sie ist aufge-schraubt und wird gegen selbsttätiges Lösen gesichert.

14.

Der Boden (Blatt 1 - 6) ist zur Aufnahme der Bodenlochbuchse eingerichtet und wird in die Hülle eingeschraubt. Am Bund des Bodens ist eine Auflagefläche mit Rille für den Dichtungsring angebracht.

Zwei langrunde Ausfräsungen sind für die Schlüsselzapfen bestimmt. Die innere Bo-denfläche ist mit Kolophonlack gestrichen.

15.

Die Dichtungsringe (Blatt 1 - 6) stellen den gasdichten Abschluß zwischen Hülle und Boden sowie Boden und Bodenlochbuchse her. Sie werden beim Anziehen des Bodens und der Bodenlochbuchse in die zugehörigen Rillen eingepreßt.

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