(Fliegerbordgeräte)

Die Meldebüchse (Land) stellt einen zylindrischen Körper von einer Gesamtlänge von 404 mm und einem größten Durchmesser von 60 mm dar, auf dessen einer Seite sich ein Rauchsatz mit nach außen vorstehenden Reißzünder von 1 Sekunde Verzögerung befin-det. Auf der anderen Seite befindet sich der Raum für die Meldung, der durch einen Dek-kel mit Bajonettverschluß verschließbar ist (Abb. 12).

Zum Gebrauch wird der Bajonettverschluß geöffnet, die Meldung in den Melderaum einge-legt und der Bajonettverschluß wieder fest verschlossen.

Unmittelbar vor dem Abwurf wird die rote Kappe des Reißzünders abgeschraubt und die Meldebüchse (Land) über Bord gehalten. Nach dem Abziehen des Zünderkopfes in Längs-richtung läßt man die Meldebüchse (Land) sofort fallen.

Die Meldebüchse (Land) entwickelt nach einer Verzögerung von wenigen Sekunden einen intensiven gelben Rauch, der etwa 3 Minuten anhält und die leichte Auffindbarkeit der abgeworfenen Meldung gewährleistet.

Das leichte Auffinden begünstigt außerdem noch der leuchtend rote Anstrich der Melde-büchse (Land).

Auf der Meldebüchse (Land) befindet sich auf dem Melderaum folgende gelbe Aufschrift:

"Ungefährlich !
Wichtige Meldung !
Sofort weitergeben !"

Der Abwurf der Meldebüchse (Land) aus dem Flugzeug soll aus einer Höhe von nicht über 100 m erfolgen.

Das Landungsrauchzeichen dient zur Feststellung der Bodenwindverhältnisse bei Landun-gen auf Plätzen, auf denen kein Rauchofen oder Windrichtungsanzeiger vorhanden ist.

Es ist ein zylindrischer Körper, dessen größte Länge 130 mm und dessen Durchmesser 45 mm beträgt. Das Landungsrauchzeichen entwickelt eine kräftige gelbe Rauchfahne von 2 Min. Brenndauer. Die Zündung erfolgt durch einen Abreißzünder von 1 Sek. Verzöge-rung.

Die Handhabung des Landungsrauchzeichens ist dieselbe wie bei der Meldebüchse (Land).

Der Kopf des Rotkopfzünders wird durch Drehen nach links abgeschraubt, bis die Reiß-schnur frei wird. Während eine Hand das Landungsrauchzeichen über Bord hält, zieht die andere durch kräftigen Zug in Längsrichtung den Zünder ab. Gleichzeitig wird das Lan-dungsrauchzeichen über Bord geworfen.

Nach einer Verzögerung von wenigen Sekunden beginnt die Rauchentwicklung.

Abb. 13:

Landungsrauchzeichen mit Abreißzündung.

findet Verwendung bei Schulflugzeugen und dient zum Ausleuchten der Landebahn bei Nachtlandungen.

Die Bordlandefackel wird an den Enden der Flugzeugtragflächen in einer besonders für diesen Zweck angebrachten Halterung befestigt und vom Führersitz aus elektrisch gezün-det.

Die Bordlandefackel wird in 2 Ausführungen verwandt, als weißbrennende Fackel mit einer Brennzeit von rd. 100 Sek. und als gelbbrennende Fackel mit einer Brenndauer von rd. 150 Sek. Die Lichtstärke der gelben Bordlandefackel ist wesentlich geringer als die der weißbrennenden, jedoch hat sich die gelbbrennende Bordlandefackel für Nachtlandungen bei diesigem oder nebeligem Wetter geeignet als die weiße erwiesen.

Die Bordlandefackel ist ein zylindrischer Körper von 56 mm Durchmesser und rd. 200 mm Höhe, in dessen Inneres ein weißer bzw. gelber Leuchtsatz eingepreßt ist.

Die an dem zylindrischen Körper angebrachte windschnittige Blechverkleidung (Windnase) hat ledigleich den Zweck, die Bordlandefackel aerodynamisch günstiger zu gestalten.

Am oberen Ende des Körpers befinden sich die elektrischen Kontaktstifte, mit denen die Bordlandefackel mit dem elektrischen Netz des Flugzeugs verbunden wird. Von den Kon-taktstiften führt eine Leitung durch den Holzklotz zu dem elektrischen Zünder, der bei Stromschluß in Brand gerät und den Leuchtsatz entzündet.