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Verwendungszweck

Die Abwurfleuchte "Lux S" ist ein Seenotzeichen, welches bei Dunkelheit oder bei unsichtigem Wetter durch ein gelblich-weißes flackerndes Licht ein schnelles und si-cheres Auffinden von in Seenot befindlichen Besatzungen ermöglicht. Insbesondere dient der Einsatz der Geräte zur Kennzeichnung des Unfallortes, zur Erleichterung des Auffindens durch Seenotflugzeuge und zur Erleichterung des Fühlungshaltens von Flugzeugen mit in Seenot geratenen Besatzungen. Die "Lux S" kann sowohl vom Flugzeug als auch vom Wasser zum Einsatz gelangen.

Beschreibung

Die "Lux S" hat eine Gesamtlänge von 530 mm, einen Durchmesser von 140 mm und eine Brenndauer von 4–6 Stunden. Die Sichtweite beträgt etwa 6 km, bei einer Au-genhöhe des Beobachters von 3 m, 15 km bei einer Augenhöhe des Beobachters von 500 m über dem Wasserspiegel.

Kennzeichnung

"Lux S" ist in schwarzer Farbe auf dem Gehäuse aufschabloniert. Die Geräte sind kühl und trocken zu lagern, eine Wartung ist nicht erforderlich.

Verpackung

Es werden 6 "Lux S" in einem Transportkasten für SC 50 verpackt.

Besondere Hinweise für den Einsatz und die Behandlung.

Einsatz vom Flugzeug aus:

Das Gerät ist im Flugzeug so zu lagern, daß es gut erreichbar ist und seine Lage während des Fluges nicht verändert werden kann. Die maximale Abwurfhöhe beträgt 300 m, die Flugzeuggeschwindigkeit darf beim Abwurf 350 km/h nicht überschreiten. Soll das Gerät sofort nach dem Abwurf in Tätigkeit treten, so ist vor dem Abwurf die Öffnung für den Wassereintritt zur Betätigung des Dauerzünders durch Abreißen des an der Seitenwand des Geräts angebrachten Griffes freizulegen (Entsichern). Soll das Gerät erst später von den im Wasser Treibenden in Tätigkeit gesetzt werden, so ist der Griff im Flugzeug nicht abzureißen.

Nach dem Abreißen des seitlich am Gehäuse angebrachten Griffes muß das Gerät erst einmal vollkommen untergetaucht werden, damit es durch das eindringende Wasser in Tätigkeit gesetzt wird. Eine mit einem roten Holzschwimmer versehene Halteleine wird nach Zündung des Leuchtsatzes durch Abbrennen einer Befestigung selbsttätig freigegeben. Die im Wasser Treibenden können die mit einer Schlaufe versehene Halteleine an ihrer Schwimmweste oder am Schlauchboot befestigen, um ein Abtreiben des Gerätes zu verhindern.

Zum Löschen der Leuchte z.B. nach Rettung der Schiffbrüchigen, ist das Gerät so lange unter Wasser zu tauchen, bis es vollgelaufen ist und von selbst versinkt. Alle in Tätigkeit gesetzten und nicht mehr benötigten Leuchten sind grundsätzlich zu versenken, da sonst eine Irreführung des Seenotdienstes möglich ist. Einmal in Tätigkeit gesetzte gelöschte Geräte dürfen nicht wieder benutzt werden.