Die deutsche Abwurmunition |
Zeichn.-Nr. |
Stabo 50, 70 u. 250 |
Serie C |
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Blatt 5 |
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(Oktober 1942) |
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Begriff: |
Einlagerung: |
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Stachelbombe SC 50 - SD 70 - SC 250 |
Bombe ohne |
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Zündung: |
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Gruppe III |
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Füllung: |
Gewicht d. Füllung: |
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Wie SC 50 |
Wie SC 50 |
Bombe mit |
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Wie SD 70 |
Wie SD 70 |
Zündung: |
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Wie SC 250 |
Wie SC 250 |
Gruppe V |
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Gesamtgewicht: |
Zünder: |
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Stabo 50 = 62 kg |
Stabo 50, 70: Z (50) B, |
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Stabo 70 = 77 kg |
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Stabo 250 = 282 kg |
Stabo 250: LZtZ (17) A; |
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Abwurfwaffe: |
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Aus sämtlichen für SC 50, SD 70 u. SC 250 bestimmten Abwurfwaffen für Horizontalaufhängung |
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Hinweis auf Vorschriften: |
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1. |
Verwendungszweck |
Die Stabo 50, 70 und 250 dienen vornehmlich zur Zerstörung und Sperrung von Ei-senbahnen und Verkehrswegen, besonders mit Dammaufschüttung, im feindlichen Hinterland. |
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Einsatz erfolgt im Tiefangriff. Mindestabwurfhöhe 100 m bei 450 km/h. Im Gleitflug von 20° werden noch Steckschüsse aus 60 m Höhe erreicht. |
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2. |
Beschreibung |
Die Stabo 50, 70 und 250 sind Bomben der Güteklasse I, die mit einem 400 bzw. 580 mm langen Stachel aus Stahl versehen sind. Der Stachel dringt in das Ziel ein und verhindert Abspringen der Bomben. Die Stabo 50 und 70 haben statt des Spit-zengewindes eine Gewindezapfen M 60 x 3 von 45 mm Länge. Auf diesen wird der Stachel aufgeschraubt. Die Stabo 250 hat einen Gewindezapfen M 90 x 3 von ca. 75 mm Länge. Auf diesen wird der zweiteilige Stachel aufgeschraubt (Druckteller + Stachel). Gleichzeitiger Einbau von AZ (55) mit einem Langzeit- oder Störzünder in Stabo 250 ist sinnlos und daher verboten. Kombination von LZtZ (17) A oder LZtZ (57) mit Z (50) B ist zweckmäßig. |
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3. |
Kennzeichnung |
Stabo 50 und 250: |
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Gelbe Streifen auf den Kegelflächen des Leitwerkes. | |
Stabo 70: | |
Rote Streifen auf den Kegelflächen des Leitwerkes. | |
An zwei gegenüberliegenden Seiten in schwarzer Schrift aufschabloniert: | |
"SC 50 Stabo" bzw. "SD 70 Stabo" bzw. SC 250 Stabo". | |
4. |
Verpackung |
Normal, Stachel beigelegt. |
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5. |
Besondere Hinweise für die Behandlung |
Beim Fertigmachen ist der Stachel fest anzuziehen. |
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