Die deutsche Abwurmunition |
Vorschrift L.Dv. 4200 |
Zünder für Abwurfmunition |
Anhang
Blatt 19 b |
EL. AZ. (49) P 16 |
Beschreibung |
Der Zünder ist ein transport-, handhabungs- und beladesicherer, nicht sprengkräftiger, allseitig wirkender, elektrischer Aufschlagzünder für den Hoch- und Sturzangriff mit nur mV-Wirkung. |
Die Verzögerung beträgt 0,115 ± 0,015 Sek. |
Er besteht aus dem mittels Gewindering in dem Boden der Bombe gehaltenen Aufschlag-zünder und dem mit diesem durch ein Kabel verbundenen Ladekopf, der seitlich auf der Bombe mit drei Zylinderschrauben befestigt ist. |
Das Kabel zwischen Ladekopf und Aufschlagzünder liegt in einer an der Außenseite der Bombe zum Heck laufenden Nut und wird nach erfolgtem Einbau durch eine Blechschiene abgedeckt. |
Der Aufschlagzünder ist wie ein normaler Kondensatorzünder augebaut und wird in Verbin-dung mit der Zündladung B (Marinezündladung) sprengkräftig. |
Verwendungszweck |
Der El. AZ. (49) P 16 wird als Heckzünder in der PC 1600 verwendet. |
Achtung ! |
Bei tieferen Temperaturen als -20° C muß der ZSK auf Sturzflug und 240 Volt ge-schaltet werden, da sonst der Zündkondensator keine zündfähige Spannung er-reicht und der Zünder blind geht. |
Wirkungsweise |
Beim Auslösen der Bombe wird nach Durchfallen einer kurzen Sicherheitsfallstrecke über den Ladekopf und das Kabel der Speicherkondensator bei jeder ZSK-Stellung mit der am ZSK eingestellten Ladespannung aufgeladen. |
Nach Abreißen des Ladeapparates und Zurückfedern der Kontaktstifte beginnt die Umla-dung vom Speicher- auf den Zündkondensator. |
Die Umladezeit bis zum Erreichen der Zündspannung auf den Zündkondensator (Entsiche-rungszeit) beträgt: |
bei 150 Volt bis -20° C 2,85 - 15,0 Sek. |
bei 240 Volt |
Beim Aufschlag schließt einer der beiden senkrecht zueinander stehenden Kugelkontakte den Zündkreis und leitet über das Zündmittel, den Verzögerungssatz und die Zündladung B die Zerlegung der Bombe ein. |
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