Die deutsche Abwurmunition |
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Zünder für Abwurfmunition |
Anhang
Blatt 18 |
AZ (46) |
Beschreibung |
Der Zünder ist ein transport-, handhabungs- und beladesicherer, nicht sprengkräftiger mechanischer, einseitiger Aufschlagzünder. Er wird für den Aufschlag durch einen pyro-technischen Brennsatz während des Fallens der Bombe entsichert. Die Zündung des pyrotechnischen Brennsatzes erfolgt auf elektrischem Wege. Der Zünder besteht zu die-sem Zwecke aus dem Ladekopf und dem Auf-schlagzünder. |
Beide Teile sind durch ein Kabel verbunden, in welcher zur Erleichterung des Einbaues des Zünders eine Kupplung liegt. |
Verwendungszweck |
Der AZ (46) wird zur Zeit in der NC 50 W-C und NC 250 S verwendet. Er ist für den Tief-angriff bis zu 15 m zugelassen. |
Wirkungsweise |
Beim Auslösen der Bombe wird nach Durchfallen einer kurzen Sicherheitsfallstrecke im Au-genblick des Abreißens des Ladeapparates und Zurückfedern des Kontaktstiftes im Lade-kopf sowohl bei ZSK-Stellung oV wie mV das Zündmittel und die darunterliegende Pulver-ladung gezündet. Der durch die Zündung entstehende Gasdruck tritt in den oberen halb-kugelförmig ausgebildeteten Teil des Aufschlagzündergehäuses, in dessen Boden sich zwei schrägliegende Gasabzugskanäle befinden, die im Anlieferungszustand durch eine Kappe abgeschlossen sind. Der sich infolge der Verbrennung der Pulverladung steigernde Gasdruck drückt die Kappe von dem Aufschlagzündergehäuse herunter. Nachdem die Kap-pe von dem Gehäuse abgedrückt worden ist, ist die Sperrung für die in der Ringnut des Schlagbolzens liegenden Kappe aufgehoben und somit der Schlagbolzen entriegelt. Beim Aufschlag schnellt der Schlagbolzen unter Überwindung der Feder infolge des Beharrungs-vermögens vor und leitet über das Zündhütchen die Zündung ein. |
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