Munition für Fliegerbordwaffen - Teil 10 - Handbuch der Munition für Fliegerschußwaffen |
Anhang |
Serie I |
Blatt 12 |
(Juni 1944) |
Zünder für Bordwaffenmunition |
Zerlegerzünder
1506 |
Der Zerlegerzünder 1506 ist ein nicht sprengkräftiger Zünder. Er ist transport-, lade- und rohrsicher. (Durch Einschrauben einer Sprengkapsel beim Fertigmachen der Munition wird der Zünder sprengkräftig.) |
Wirkungsweise: |
Ruhestellung |
Schnitt durch Zünder und Zerlegerpartie in Grundstellung |
Es ist a Gehäuse, b Membrane, c Feder, d Schlaghülse, e Ausgleichhebel, f Auslöseseg-ment, g Zwischenscheibe, h Spirale, i Bodenschraube, j Sicherungsschraube, k Stößel, l Zündnadel, m Buchse, n Zündladung, o Drehfeder, p Auslösehebel, q Begrenzungsstift, r Gewicht, s Sicherungsfeder. |
Aufschlagzündung |
Entsicherung |
Nachdem das Geschoß das Rohr verlassen hat, dehnt sich durch die Fliehkraft die Spirale h und gibt die Buchse m frei. Der Stößel k und die Zündnadel I mit Buchse m bleiben je-doch noch in der strichpunktiert gezeichneten Stellung. |
Zündung |
Beim Aufschlag wird die Membrane b eingedrückt und der Stößel k mit Zündnadel l nach unten gestoßen. Die Spitze der Zündnadel dringt hierbei in die Zündladung n ein und be-wirkt so die Zündung. |
Zerlegerzündung |
Entsicherung |
Zündstellung |
Bei eintretender Rotation überwinden Auslösehe-bel p und Ausgleichshebel e durch Fliehkraft das Drehmoment der Drehfeder o. Beide Hebel bewe-gen sich in Pfeilrichtung, bis durch den Stift a be-grenzt, die größte Ausschwingstellung erreicht ist. |
Das Drehmoment der Drehfeder o ist so abge-stimmt, daß nach einer bestimmten Flugzeit bzw. Drehzahl des Geschosses die Fliehkräfte der He-bel p und e überwunden werden. Die Drehfeder o verursacht dann, mit einem Ende am Gewicht r anliegend eine Drehbewegung der beiden Hebel in der gezeichneten Pfeilrichtung, wodurch die Nase p1 das Auslösesegment f zum Ausschwingen frei-gibt. |
Der Ausgleichshebel e wirkt mit dem Auslösehebel p mittels dem in der Nase p1 befindlichen Stift r zusammen, wodurch bezweckt wird, das die Sum-me der Fliehkräfte von Hebel p und e bei kleinen Exzentrizitäten der Zünder gegenüber der Ge-schoßachse erhalten bleibt. |
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Die Sicherungsfeder s, die beim Ausschwingen des Auslösehebel p frei wird, biegt sich durch ei-gene Fliehkraft nach außen und entsichert so die Zerlegung. |
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Zündung |
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Das Auslösesegment f wird durch Fliehkraft und durch den Druck der Schrägfläche der Schlaghül-se d nach außen bewegt. Die Feder e kann sich ausdehnen und schlägt die Schlaghülse d durch die Öffnung der Zwischenscheibe g auf den Zünd-nadelbund, deren Spitze in die Zündladung einge-drückt wird und die Zerlegung des Geschosses einleitet. |
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