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| Abwurfmunition-Torpedos - Munitions-Handbuch - Teil 4 Flugzeugtorpedo F 5 b - Heft b: Bedienung und Wartung |
| XIII. Versager beim Schießen und deren Ursachen |
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A. Torpedo wird elektrisch nicht ausgelöst |
| 1) | Abwurfgerät unklar. |
| 2) | Bedienungsfehler beim Auslösen. |
| 3) | Keine PVC-Patronen eingesetzt. |
| 4) | Patronenversager. |
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B. Torpedo wird mechanisch nicht ausgelöst |
| 1) | Abwurfgerät unklar. |
| 2) | Notzug nicht richtig eingestellt. |
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C. Torpedo tritt zu flach oder zu steil ins Wasser ein |
| 1) | Zu niedrig, zu hoch oder mit falscher Geschwindigkeit abgeworfen. |
| 2) | Falsche Flugzeuganlage. |
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D. Torpedo läuft nicht |
| 1) | Toter Mann, Öffnungshebel nicht gelegt. |
| 2) | Bei Flugzeugen mit Blindscharf-Einstellung kann diese auf Blind stehen. |
| 3) |
LT.-Anlaßgestänge vom Abwurfgerät hat sich unter, neben oder über den Öffnungs-hebel gelegt. |
| 4) | Maschinenversager. |
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E. Torpedo läuft nur mit Voreinströmung |
| 1) | Wasserschlagklappe nicht oder nur zum Teil gelegt. |
| 2) | Sperrschieber nicht richtig eingestellt. |
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F. Grundgänger im Niedergang |
| 1) | Torpedo tritt zu steil ins Wasser ein (siehe C 1). |
| 2) | Zu geringe Wassertiefe. |
| 3) | Tiefenregelung falsch. |
| 4) | Schwergängigkeit im Tiefensteuergestänge. |
| 5) | Zwischenring hat nicht gearbeitet. |
| 6) | Tiefenapparatbehälter undicht. |
| 7) | Starke Krängung beim Wassereintritt. |
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G. Absacker am Ende der Laufstrecke |
| 1) | Ausblasevorrichtung unklar, hat nicht gearbeitet. |
| 2) | Wasserventil beschädigt. |
| 3) | Kopfbeschädigung durch Grundberührung. |
| 4) | Bruchplatte im Wasserbehälter gebrochen. |
| 5) | Apparatekammer undicht. |
| 6) | Auftriebskammer undicht. |
| 7) | Lose zwischen Mitnehmer und Bundmutter stimmt nicht. |
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H. Oberflächenläufer |
| 1) | Krängungsruder des Zwischenringes bleiben in 30°-Stellung. |
| 2) | Schwanzstück verbogen, Tiefenruder in oberer Stellung festgeklemmt. |
| 3) |
Ausblasevorrichtung vorzeitig betätigt, wenn Torpedo mehrfach Oberfläche durch-brochen hat und Verzögerungszeit zu kurz ist. |
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I. Kaltläufer |
| 1) | Keine Zündpatronen eingesetzt. |
| 2) | Brennstoffleitung verstopft oder gebrochen. |
| 3) | Bruchplatte im Wasserbehälter gebrochen. |
| 4) | Kupplungshaken nicht eingehakt. |
| 5) | Im Dekalin zuviel Wasser. |
| 6) |
Erlöschen der Flamme im Verdampfer nach wiederholten Oberflächendurchbrüchen. |
| 7) |
Unregelmäßigkeiten im Druckregler und dadurch Beeinflussung des Gefäßdruckes. |
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K. Torpedo hat zu geringe Geschwindigkeit |
| 1) | Kaltläufer. |
| 2) | Spannung der ND.-Reglerfeder im Druckregler stimmt nicht. |
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L. Torpedo hat zu geringe Laufstrecke |
| 1) | Kaltläufer. |
| 2) | Zu hohe Geschwindigkeit. |
| 3) | Zu geringe Geschwindigkeit. |
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M. Tiefenschwankungen |
| 1) | Schwergängigkeit im Tiefensteuergestänge. |
| 2) | Tiefensteuermaschine schwergängig. |
| 3) | Zu großes Spiel im Steuergestänge. |
| 4) | Druckreglerstörungen. |
| 5) |
Torpedos, die beim Abwurf nach dem Niedergang herausspringen, sind nicht als Ver-sager zu zählen (Bajonett). |
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N. GA- und KA-Versager |
| 1) | Schwanzflossen beim Aufschlag verbogen, besonders GA-Ruder. |
| 2) | GA- bzw. KA-Kreisel schwergängig. |
| 3) | Anlaßkolben vom GA geht nicht auf seinen Sitz (Kreisläufer). |
| 4) | Falsche GA- bzw. KA-Regelung. |
| 5) |
Ruder vom Zwischenring blieb angestellt oder Zwischenring hat nicht abgeschaltet. |
| 6) | Winkeleinstellung nicht in Ordnung. |
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7) |
Bock vom GA-Gehäuse verbogen, Zahnräder außer Eingriff gekommen. |
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