II. Minen und Zünder; A. Panzerabwehrminen: 2. Mine A.T. MK. IIII. Minen und Zünder; A. Panzerabwehrminen: 4. Mine A.T. MK. IVInhaltsverzeichnis
Merkblatt über englische Spreng- und Zündmittel, Minen und Zünder
II. Minen und Zünder
A. Panzerabwehrminen

3. Mine A.T.MK. III.

Englische Benennung:

Mine anti-tank Mark III (mine A.T.MK. III).

Deutsche Benennung:

Panzerabwehrmine 403 (e) (PzMi 403 (e)).

Die Mine A.T.MK. III (Bild 64) ist eine runde Weißblechbüchse mit weit übergreifender Druckhaube aus Stahl, die auf dem Zünder aufliegt. Beim Transport ist die Druckhaube von unten aufgesetzt und durch Klebestreifen festgehalten.

Bild 64.
Mine A.T.MK. III.

Gesamtgewicht: etwa 4 kg.
Gewicht der Sprengladung: etwa 2,9 kg gegossenes Trinitrotoluol,
Maße mit Druckhaube:

Durchmesser: etwa 16 cm

Höhe: etwa 13 cm,

Farbe:

Druckhaube feldgrau,

Minenkörper gelb, am oberen Rande roter, am unteren Rande grüner Ring.

Bild 65.
Mine A.T.MK. III mit Zünder.
(Schnitt.)

Teile der Mine (Bild 65):

Druckhaube aus Stahl (Bild 67),

Minenkörper (Bild 66) aus Weißblech mit:

Stutzen für den Zünder,

Filzscheibe zwischen Boden und Sprengladung,

Sprengladung,

Zünder.

Bild 66.
Minenkörper.
Bild 67.
Druckhaube.

Bei einer Belastung des Druckdeckels von 150 bis 200 kg wird der Scherstift des Zünders abgeschert. Der Schlagbolzen schnellt nach unten und bringt durch die Sprengkapsel die Mine zum Zerknall.

Der Zünder (Bilder 65 und 68) ist ein Druckzünder mit eingesetzter Sprengkapsel.

Bild 68.
Zünder der Mine A.T.MK. III.

Teile des Zünders (Bild 65):

Zündergehäuse,

Schlagbolzen,

Schlagbolzenfeder,

Scherstift,

Sicherungssplint, 1,5 mm Ø mit Schnur,

Zündhütchen,

Sprengkapsel,

Haltering für Zündhütchen und Sprengkapsel.

Der Schlagbolzen des Zünders ist über dem Scherstift durch einen Sicherungssplint gesi-chert. Nur Zünder mit unbeschädigtem Scherstift dürfen entsichert werden.

Bei verpackten Zündern ist der Zünderkopf durch eine aufgesetzte Preßstoffkappe (Bild 68) geschützt. Die Zünder sind in Weißblechdosen verpackt (Bild 69).

Bild 69.
Weißblechdose mit Zündern.

Aufnehmen.

Die Mine ist vorsichtig freizulegen und die Druckhaube abzuheben. Der Zünder, der lose eingesetzt (nicht eingeschraubt) ist, wird mit der Sprengkapsel herausgenommen und durch Sicherungssplint, Nagel oder Draht gesichert. Der Sicherungssplint liegt in den meisten Fällen auf dem Minenkörper unter der Druckhaube (Bild 65).

Die Mine ist nun ungefährlich.

Minen mit angeschertem Scherstift oder verklemmtem Zünder (d.h. Zünder, die sich nicht leicht entsichern lassen) sind zu sprengen.

Wiederverwenden.

Der Druckdeckel, der während des Transportes von unten auf den Minenkörper aufge-schoben ist (Bild 64), wird abgenommen und der Minenkörper so eingebaut, daß die Druckhaube 1 cm über dem Boden steht. Das Loch wird bis zur Hälfte mit Erde aufgefüllt und diese festgeklopft. Dabei darf keine Erde in den Stutzen für den Zünder gelangen. Dann wird der Zünder in die Mine eingesetzt (nicht eingeschraubt) und der Sicherungs-splint herausgezogen, nachdem vorher der Scherstift überprüft wurde.

Der Zünder wird erst am Verwendungsort eingesetzt. Läßt sich ein Zünder nicht leicht einsetzen, so ist der fehlerhafte Teil (Minenkörper oder Zünder) zu vernichten.

Die Mine ist nun scharf.

Nachdem die Druckhaube auf den Minenkörper – ohne Druck auf den Zünder – aufgesetzt worden ist, wird die Mine getarnt

Der Abstand der Minen voneinander kann ohne Rücksicht auf die Zerknallwelle gewählt werden. Nach durchgeführten Versuchen werden Minen, die 0,50 m von gezündeten Mi-nen entfernt lagen, nicht zum Zerknall gebracht, sondern nur fortgeschleudert oder auf-gerissen.

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