106. |
Bei besonderen Vorkommnissen an der Munition
ist an OKH (AHA/In 4 und Heeres-waffenamt) zu berichten und ein
beantworteter Fragebogen nach dem Muster der Nr. 107 bezufügen.
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Abschrift des Berichts ist der
Heeresmunitionsanstalt, welche die Munition ausgege-ben hat, zu
übersenden, damit sie dem Feldzeugkommando Mitteilung machen kann.
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Lassen sich die verlangten Feststellungen nicht
mehr machen, z.B. bei Rohrzersprin-gern, so sind die Angaben (soweit
möglich) von den Inhaltszetteln der Packgefäße zu entnehmen.
Photographien von dem zerstörten Geschütz sind für die Beurteilung des
Vorkommnisses wichtig und – falls vorhanden – dem Bericht beizufügen. Ferner sind 3 bis 4 Schuß von der am Geschütz befindlichen
Munition und wiedergefundene Sprengstücke von dem Rohrzerspringer zur
Untersuchung an die Kommandantur des Versuchsplatzes Hillersleben – zur
Verfügung des OKH (Wa Prüf 1) – einzusenden; vgl. Nr. 107 unter B 8.
Das Einsenden der Munition ist zur Feststellung etwaiger Fehlerquellen
unbedingt erforderlich.
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107. |
Muster des Fragebogens |
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Truppenteil |
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Fragebogen
über besondere Vorkommnisse an der Munition |
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Die nachfolgenden Fragen sind nur insoweit zu
beantworten, als sie für die l.F.H. 16 in Betracht kommen und dies nach
der Überzeugung des Berichtenden, ohne Zerle-gen der Munition, einwandfrei
geschehen kann. Für jedes Vorkommnis ist ein beson-derer Fragebogen
auszufüllen.
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a) |
Geschoßart, Farbe des Anstrichs, besondere
Kennzeichen ? (auch die eingeschlagenen) |
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b) |
Äußere Beschaffenheit des Geschosses, der
Führung, Metall der Führungsringe ? |
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c) |
War das Geschoß richtig angesetzt ? |
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d) |
Hatte das Geschoß beim Ansetzen geklemmt ? |
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e) |
Ist vor dem Schuß durch das Rohr gesehen
worden ? |
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f) |
War das Geschoß verschmutzt
oder naß ? |
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g) |
War das Geschoß (Patrone) schon einmal
angesetzt und mit dem Entlader aus dem Rohr entfernt worden ? |
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h) |
Sind Geschosse mit be-schädigten
Zünderspitzen vorhanden, oder wurden solche bisher festgestellt ? |
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a) |
Welche Angaben stehen
auf dem
Ladungszettel
des Kartuschdeckels ? |
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auf dem Mantel der Patronenhülse ? |
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auf dem Boden der
Patronenhülse ? |
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auf dem Beutelstoff bei
den Teilkartuschen
(Son-derkartuschen, Vorkartu-schen, Zusatzladungen) ? |
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b) |
War die Hülsenkartusche (Pa- trone) bereits
längere Zeit dem Packgefäß entnommen ? |
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der Feuchtigkeit ausge-setzt ? |
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c) |
Hatte die Hülsenkartusche (Patrone) lange in
der Sonne gelegen ? |
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d) |
Hatte die Hülsenkartusche (Patrone) vor dem
Abfeuern und wie lange im heißge- schossenen Rohr gelegen ? |
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e) |
Mit welcher Ladung wurde geschossen ? |
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f) |
Klemmte die Kartuschhülse (Patronenhülse)
beim Aus-werfen übermäßig ? |
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g) |
Wie oft war die Kartusch-
hülse (Patronenhülse) be- schossen ? (Schußzahl gleich Anzahl der auf dem Rand der Hülse
befindlichen Körnereinschläge) |
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h) |
Wurden von der Schußtafel abweichende
Schußweiten festgestellt ? |
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1. Bei wieviel Schuß ? |
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2. Gesamtschußzahl ? |
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3. Wieviel Meter betragen die Abweichungen bei den Schüssen
zu 1. |
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i) |
Wurde Pulver der Treibla-dung vor der dem Rohre
gefunden ? |
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k) |
Welche Zündschrauben- oder Zündhütchenart
war als Geschoßzündung ein-gesetzt ? |
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B. |
8. |
Wiedergefundene Munitionsteile und
3 bis 4 Schuß von der am Geschütz befindlichen Munition sind an OKH
(Wa Prüf 1)5) ein-
zusenden. Die Bezeichnung der am Geschütz noch vorhandenen Munition ist mit
anzugeben und bei den betreffenden Fragen in Klammern zu setzen. Falls
pho-tographische Aufnahmen des Rohres nach dem Rohrzersprin-ger gemacht
wurden, sind sie der Meldung beizufügen. |
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9. |
Wurden die Angaben zu 5, 6 und 7
vor dem Schuß oder an Hand der am Geschütz befindlichen Munition festgestellt ? |
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C. |
10. |
Allgemeiner Zustand des Rohr-
innern
(Ausbrennungen usw.) ? |
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War das Rohr stark verkupfert ? |
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11. |
Welche Zeitspanne lag zwischen den
Schüssen ? |
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12. |
War das Rohr heißgeschossen ? |
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13. |
War an dem Tage aus dem Rohr schon
schnelles Feuer abgege- ben ? |
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Wurde bei Dunkelheit geschos- sen ? |
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20. |
Beschaffenheit des Aufschlag-
geländes (eben, gefurcht, Trichtergelände usw.) ? |
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21. |
Bodenart des Aufschlaggeländes
(steinig, sandig, felsig, trocken, Höhe der Schneedecke usw.) ? |
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22. |
Bodenbewachsung des Auf- schlaggeländes (Wald,
Heide- kraut, Wiese, Acker usw.) ? |
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23. |
Stand das Geschütz völlig frei
oder standen Bäume oder Sträucher dicht vor der Rohr- mündung ? |
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24. |
Sind sonstige Beobachtungen gemacht worden ? |
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