Handbuch - Die deutschen R-Werfer und Abgangsgeräte mit ihrer Munition |
D 435 Anlage II/3 Mai 1943 |
21 cm Wurfgranate 42
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(21 cm Wgr 42 Spr) |
Die 21 cm Wgr 42 Spr wird aus dem 21 cm Nb W 42 verschossen. Sie ist eine Sondermu-nition, mit deren Sonderheiten sich die Truppe eingehend vertraut machen muß. |
Zum Abfeuern der 21 cm Wgr 42 Spr dient der elektrische Randdüsenzünder 39 (ERZ 39) in Verbindung mit der Sechsfachzündmaschine. |
Wurfgranaten verschiedener Gewichtsklassen und mit verschiedenen Treibsätzen ergeben ballistische Unterschiede. Für jede Art ist deshalb die entsprechende Schußtafel zu ver-wenden und sind die Verbesserungswerte nach den BWE-Tafeln zu berücksichtigen. |
Die 21 cm Wgr 42 Spr ist mit dem Haubengranatzünder 35 k ausgestattet. |
Besondere Grundsätze |
Die Munition ist nur für die Bekämpfung von Flächenzielen geeignet und bedingt zur Wir-kung einen bestimmten Mindesteinsatz an Munition. |
Die Bekämpfung von kleinen Zielen (Punktzielen) widerspricht der Eigenart der Waffe (ausgenommen zum Zwecke der Nahverteidigung). |
Schlagartiger Feuereinsatz und schnellste Feuergeschwindigkeit ist mit allen Mitteln anzu-streben. |
Leistung der Munition |
Die Wurfgranaten erreichen nach Abschuß etwa 300 m vor dem Werfer ihre Höchstge-schwindigkeit von rund 320 m/s. |
Die Splitterwirkung der 21 cm Wgr 42 Spr beträgt im Aufschlag etwa 46 m nach jeder Seite. Ein Teil der Sprengstücke geht dabei wirkungslos in den Erdboden. Bei Luftspreng-punkten (Abprallerschießen) ist die Splitterwirkung wesentlich günstiger; sie ist aus der Schußtafel (H.Dv. 119/984) zu ersehen. |
Die Schußweite liegt zwischen 500 und 7850 m. |
Verzeichnis der Munition |
Lfde. Nr. |
Wurfgranate | Treibladung |
Ver- packung |
Kennzeichnung d. Munition u. des Munitions- behälters |
Tempe- ratur- grenzen für das Ver- schie- ßen |
Schußtafel | |
Beschrif- tung |
An- strich |
||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Normal- |
|||||||
1 |
21 cm Wurf- |
21 cm Treib- |
Munitions- |
n |
feld- |
- 25 |
H.Dv. |
Arktis- |
|
||||||
2 |
21 cm Wurf- |
21 cm Arktis-Treibladung |
Munitions- |
Ark |
weiß |
- 45 |
H.Dv. |
Verzeichnis der zu beachtenden Vorschriften |
Lfde. Nr. |
Benennung | H.Dv. |
Ausgabe Datum |
Vorrätig bei |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
I. Schießbehelfe |
||||
1 |
Vorläufige Schußtafel für den |
H.Dv. 119/984 |
Nov. 42 |
|
2 |
Vorläufige Schußtafel für den 21 cm Nebelwerfer 42 mit der 21 cm Wurf-granate 42 Spreng mit 21 cm Arktis-treibsatz DO |
H.Dv. 119/984 |
||
3 |
Ausbildungsvorschrift für die Nebel-truppe (A.V.Nbl.) Schießvorschrift mit Ergänzung 51a/28 |
210/3 |
4.11.39 |
|
II. Sonstige Vorschriften | ||||
1 |
Die Munition des 21 cm Nebelwerfers 42. Vorläufiges Munitionsvorschrift |
H.Dv. 481/62 |
1.8.42 | |
2 |
Der 21 cm Nebelwerfer 42 |
D 1108 Anhang |
8.42 | |
3 |
Vorschrift für das Verwalten der Mu-nition bei der Truppe |
H.Dv. 450 | 14.3.36 | |
4 |
Vorläufiges Merkblatt über Behand-lung von Munition in den Tropen |
D 34 | 22.10.40 | |
5 |
Munitionsbehandlung |
H.Dv. 305 | 1.12.40 | |
6 |
Merkblatt über die Behandlung von Munition im Winter |
1 a Anhang 2 |
||
7 |
Ausbildungsvorschrift für die Nebel-truppe
(A.V.Nbl.) Heft 2b |
210/2b |